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Freitag, 10. März 2017

Steter Tropfen ... eine Versuchsreihe, meine Modelle "wasserdicht" zu bekommen.

In meinem Okarina Projekt und weiteren Druckversuchen mit Trillerpfeifen und Vasen, habe ich bemerkt, dass die meisten Modelle nicht luft- oder wasserdicht sind.

An den Modellen liegt es meistens nicht, aber an den Einstellungen im Slicer. Ich habe nun ein paar Versuche gemacht und stelle sie hier mal vor.

Auf Thingiverse.com gibt es ein kleines "Wasserglas" als Testobjekt. Es ist nur 2 cm hoch und hat einen Durchmesser von 2,5 cm, kann also verhältnismäßig schnell gedruckt werden.  Dieses Model habe ich unter verschiedenen Bedinungen gescliced, gedruckt und danach auf Wasserdichtigkeit geprüft. Benutzt habe ich ein Filament von 3d-filament.net, (3D ink Filament silver 1,75) das ich gerade bestellt hatte und zum ersten Test bereit lag. (Ein Testbericht wird hier publiziert werden.) Die Drucktemperaturen waren 205°C und für das Druckbatt 65°C. Als Resolution hatte ich 0,2 eingestellt. Aber den Rest habe ich nun mit Simplify3d variiert. Geänderte Werte jeweils in rot.

Nummerierte Versuchsreihe

  1. Perimeter 2, Düse 0,4 mm, Extrusion-Multiplikator 1,0
  2. Perimeter 3, Düse 0,4 mm, Extrusion-Multiplikator 1,0
  3. Perimeter 3, Düse 0,4 mm. Extrusion-Multiplikator 1,2
  4. Perimeter 3, Düse 0,3 mm, Extrusion-Multiplikator 1,2

Noch einmal beschrieben: der 1. Versuch war das Vergleichsmodell. Dann wurde der Perimeterwert auf 3 erhöht. Bei Versuch 3 wurde der Multiplikator auf 1,2 gesetzt und beim 4. und letzten Versuch wurde die Größe der Düse auf 0,3 mm geändert. Die letzen beiden Versuche sollten also die Zuflussgeschwindigkeit des Filaments erhöhen.

Getestet habe ich dann die Versuchsmodelle mit einer LEDleuchte, die in die "Gläser" gehalten wurde. Und da zeigt sich auch schon sehr schön, wo die Probleme lagen. Dazu habe ich auch mit blasen durch den Boden  die Luftdurchlässigkeit getestet.

Hier sieht man sehr gut, wie durchlässig teilweise der Boden ist

Nun die Frage - hat das was geholfen?

Versuch 1 und 2 waren nicht wasserdicht. Das "Glas" aus Versuch 3 hielt zwar das Wasser während der Prüfung bei sich. Ich konnte aber noch etwas Luft durch den Boden blasen. Dieser war also nicht ganz geschlossen.

Beim Versuch 4 gab es nun wieder den Bingo Effekt. Das Wasser blieb in den kleinen Behälter und ich konnte auch keine Luft mehr durch den Boden blasen.

Hier mal meine Einstellung des Sclicers, die zum besten Ergebnis geführt haben:



Es hat also der Wechsel der Düsengröße die Lösung gebracht. (Achtung: die Düse selbst wird nicht gewechselt) Eventuell kann man aber anstatt der Verringerung der Düsengröße auch noch den Multiplikator weiter erhöhen. das wäre aber auszutesten. 

    Summary: How to change the settings of my slicer to get a watertight model.

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