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Freitag, 2. Februar 2018

Ein neues Benchy-Derivat - ein alter Raddampfer

Nach dem An- und Umbau meines Anet A8 Druckers - davon wird es einen Bericht in diesem Blog geben - habe ich dem Drucker eine etwas anspruchsvollere Aufgabe gegeben.

Bei Thingiverse habe ich ein Benchy-Derivat gefunden. Etwas größer und mit etwas mehr Einzelheiten in der Form eines alten Raddampfers. Die Vorlage dazu gibt es hier: Old paddle-wheel steamboat with display stand (visual benchy) 

Es hat dann doch schon einige Zeit gedauert, bis das Schiffchen gedruckt war. Ich musste den Drucker über Nacht laufen lassen und hoffen, dass das Filament keine Probleme macht. Aber alles ging gut und am nächsten Morgen stand dann ein sehr sauber gedrucktes Modell auf der Druckplatte. 


Hier nun die Druckdaten dazu:
  • 3D Drucker: Anet A8
  • Vorlage: Thingiverse.com - Benchy- Raddampfer
  • Filament - Schiff: Kaisertech, Gelb , 1.75 mm PLA
  • Filament - Wasser: esun, Blau, 1.75 mm PLA
  • Filament - Umrandung: Firstcom, Schwarz, 1.75 mm PLA 
  • Temperatur: 195 °C
  • Druckbett: 65 °C Glasplatte und Pritt Stift
  • Düse/Nozzle: 0,4 mm
  • Resolution: 0,2 mm
  • Infill: 25 %
  • Geschwindigkeit: 60 mm/s
  • Sclicer: Simplify3d V4
  • Support: Nein
  • Druckdauer: Raddampfer - 5 Std 20 Minuten; Wasser - 3 Std 10 Min.; Umrandung 36 Min.

Probleme gab es nur beim Filementwechsel des schwarzen Materials. Dieses lag nun schon einige Zeit in meiner Werkstatt (Temperatur 18 - 21 °C, Luftfeuchtigkeit 33 - 45 % (Januar 2018)) Schon beim leichtesten Biegeversuch ist das Filament abgebrochen. Ich habe dann so um die 50 cm abgeschnitten - kann man ja eventuell später beim 3d Stift benutzen. Und dann konnte ich auch dieses Filament benutzen.

Mir ist bisher so ein Verhalten bei meinem Material nicht aufgefallen, werde aber mal ein Auge darauf haben.

Von allen Seiten betrachtet ...

Beim Druck des Wasserteils hatte ich dann extreme Probleme mit Warping. Diese Modell, dass ich auch ohne Überwachung druckte, zeigte schon zu Beginn ein leichtes "Warping", die rechte, hintere Ecke hatte sich leicht gehoben. Ich musste dann für eine andere Gelegenheit aus dem Haus und kam erst nach der Fertigstellung des Drucks wieder zurück. Da war nun alles "schön" sauber gedruckt, aber alle 4 Ecken zeigten ein starkes Warping.

Die gelben Pfeile zeigen auf die angehobenen Ecken. Aber das Modell stand doch ganz schön in diesem "Wasserständer". Wenn ich nochmal die Zeit finde - und gerade blaues Filament am Lager habe - werde ich das "Wassermodell" noch einmal drucken. 

Ich hab aber danach noch die schwarze Umrandung gedruckt, und so fällt der Fehler nicht mehr allzuviel auf.

Und hier noch ein kleiner GIF-Film mit der ersten "Rundfahrt" des Raddampfers.


    Summary: Test 3D print of a Benchy derivate - a paddle steamer

Mittwoch, 15. März 2017

"Filament ist Silber, ..." - Drucktest des 3D Ink Filaments in Silber

Das Sprichwort sollte natürlich beginnen mit "Reden ist Silber ...", aber ich will nicht schweigen und schreibe hier mal über meine Erfahrungen mit dem 3D Ink Filament (PLA) in Silber, das ich von der Firma 3D-Filament gekauft habe.

Schon im letzten Jahr habe ich eine Probe eines PLA Filaments von der genannten Firma erhalten und war mit dem Ergebnis der Druckversuche sehr zufrieden.

Nun fehlte in meiner Filament Sammlung noch eine Metallfarbe und da wurde ich bei 3D-Filament fündig. Dort habe ich mir dann 1 Kg eines silbernen PLA Filements bestellt. Ausgeliefert wurde fast zur gleichen Stunde, es war aber das Wochenende dazwischen und dann hat - nach meiner Meinung - der Paketdienst etwas zu lange gebraucht. 

Wenn ich ein neues Produkt/Filament erhalte, dann drucke ich als erstes mit meiner Standardeinstellung ein Benchy.  Das Produkt (1.75) fühlt sich sehr gut an und ist auch in dem gelieferten Zustand sehr flexibel. Es lässt sich leicht biegen und bricht nicht dabei, wie viele andere, auch teurere Sorten, die ich in meiner Sammlung habe.

Das Drucken hat nun bei diesem Filament nicht gleich funktioniert. Die Düse war auf 195°C vorgeheizt und das Druckbett mit einer BuildTake Auflage war auf 65°C eingestellt.

Links: 1. Versuch - Mitte und Rechts: 2. Versuch

Das Ergebnis des ersten Versuchs so dann so aus, wie oben links. Ich habe danach das Druckbett mit Isopropanol abgewaschen und es wieder versucht.

Diesmals haftete das "Bootchen" auf dem Heizbett, aber der ganze Druck war doch nicht so, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Es gab viel zu viele Probleme und auch Fehler. Siehe Bilder oben Mitte und Rechts.

Nun wollte ich den Rat des Lieferanten befolgen und habe die Düsentemperatur auf 205°C eingestellt und dann hat es doch noch ganz gut funktioniert. Ich finde das Model gut gelungen bis auf ein kleines Problem, mit etwas zu viel Extrusion. Aber damit kann ich gut auskommen. 

Links der kleine Fehler in der Schicht (Pfeil)

Also, erster Eindruck. GUT. Und das besonders, weil mir die silberne Farbe ausgesprochen gut gefällt. Sie ist leicht glänzend und zeigt im Licht wunderschöne Konturen.

Und da musste natürlich noch ein weiterer Druck her. Es wurde bei Thingiverse.com nach einer Vase Ausschau gehalten und folgendes Modell gefunden: Twisted 6-sided Vase Basic.

Das Original-Modell dieser Vase war für mein Geeetech I3 etwas zu hoch, ich habe das Modell dann auf eine Höhe von 140 mm und einem Durchmesser von 75 mm skaliert. Als Slicer habe ich, wie bei all meinen Drucken den Simplify3D benutzt. Die Druckzeit sollte etwas über 3 Stunden dauern. Es waren dann aber doch fast 4 Stunden, bis die Vase fertig war.

Bis zur einer Höhe von 125 mm war der Druck hervorragend. dann wurden es aber problematischer und die Vasenwand in den letzten 15 mm wurde dünn und wohl auch zerbrechlich. 

Der Grund lag aber nicht am Filament, sondern an der etwas - in dieser Höhe - problematischen Zuführung des Produkts in den Extruder. Das gleiche Problem ist mir auch schon bei anderen Druckversuchen aufgefallen.

Auf alle Fälle habe ich nun eine sehr schöne Vase auf meinem Tisch stehen - nicht das exclusivste Modell aber mit einer schönen, SILBERNEN und glänzenden Oberfläche.

Mein Fazit: Ich kann das PLA Filament 3D In Filament Silber nur empfehlen. Es ist, wenn man die Vorgaben des Herstellers beachtet gut bis sehr gut zu verarbeiten und ist SILBERN! Nun müsste man aber noch das GOLDENE Filament ausprobieren    😉


Hinweis. Diese Beschreibung und Bewertung wurde in keinster Weise vom Hersteller gesponsert oder beeinflusst. Ich habe mir das Produkt selbst gekauft und werde daher auch meine eigene Meinung hier darstellen.

Hier mein kleines Video dazu:





    Summary: A "Benchy" print with a silver colored filament

Montag, 30. Januar 2017

Smartphone Photo Studio und BENCHY Bootschau - 3D Druck

Mit jedem NEU gekauften  oder auch als Probe erhaltenen Filament mache ich ohne Ausnahmen einen Testdruck. In meinem Fall ist es das BENCHY Boot von Creative Tools. Die Datei gibt es bei Thingiverse.com und zwar mit diesem Link: Benchy Torture Test-Boat.

Meine BENCHY Fkotte

Die gleiche Designer haben nun auch ein Photo Studio für Smartphones dazu entwickelt und auch im Internet zum Download und Druck bereit gestellt. Die Datei gibt es hier: Smartphone Photo Studio.

Nun ist das Gerät für die iPhone und Galaxy Klasse entwickelt, aber ich konnte auch mein Symvalley anbringen und damit Photos machen. Es gibt sicher auch andere Lösungen um Smartphones an der Halterung anzubringen.

Fast alle Einzelteile des Smarthone Photo Studio Systems

Der Druck des Photo Studios dauert nun doch schon einige Stunden - es gibt da verschiedene Teile zum Drucken. Ich habe dazu auch meine Standardeinstellungen benutzt und dafür verschiedene Filamente (PLA) eingesetzt.

Hier noch einmal meine normalen Einstellungen für PLA:

Drucker: Geeetech Prusa I3
Filament: Verschiedene PLA Filamente
Nozzle: 0.4mm
Temperatur: 195°C
Druckbett: 65°C / BuildTak
Infill: 30%
Erster Layer: 0.2 mm
Support: Ja
Brim: Ja

Die Einzelteile passen ausgezeichnet zusammen. Genial ist der Einsatz der rotierenden Plattform gelöst. Ein Video der Designer über den Aufbau und das Zusammenspiel folgt hier:


Wer sich ganz genau über die Testmöglichkeiten mit BENCHY informieren will, der findet im Download des Paketes eine PDF Datei mit allen Erklärungen zu diesem "Folter"-Test für deinen 3D-Drucker.

Nach dem Druck und Zusammenbau, der wie schon geschrieben OHNE Probleme durchlief, habe ich dann auch ein kleines Video gedreht mit den allerersten Versuchen mit dem Smartphone Photo Studio. Dieses kleine Video gibt es hier:


Um das Photostudio auch richtig ausleuchten zu können, haben die Designer von Creative Tools noch eine Halterung für Taschenlampen entwickelt, die ich schon in einem anderen Artikel hier auf dem Blog vorgestellt habe.

Halterung für Taschenlampem


    Print and build a smartphone photo studio for small things and figurines