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Donnerstag, 16. Februar 2017

Festgeklebt und gelöst - FilaFlex

Zum Valentinstag wollte ich eine kleine Gabe für meine Partnerin fertigstellen und habe mir ein "Gotisches Armband" ausgesucht (Thingiverse.com: Gothic Bracelet). Und da wollte ich auch gleich die Filamentprobe der Firma 3-d-filament.net ausprobieren. Zur Verfügung stand FilaFlex Silber. Die Druckbedingungen dazu findet man auf o..g. Seite und diese waren ähnlich dem eines PLA Filaments.

Meine erste Befürchtung hatte sich dann nicht bestätigt. Ich hatte Angst, dass das sehr bewegliche Filament nicht einfach in den Extruder  einzuführen ist. Das ging aber ganz einfach und ohne Probleme. Ich habe dann noch per Hand ein paar Zentimeter des Filaments extruiert. Dann begann der Druck!

Dreimal habe ich neu angefangen. Das Filament wollte einfach nicht richtig aus dem Hotend fließen. Ich habe zwischen den Versuchen auch mal wieder ein normales PLA in einem Testdruck durch den Extruder "gejagt" - das hat gut funktioniert.

Also wieder das FilaFlex Produkt eingeführt und die Probleme waren wieder da. 

Ich fahre auf meinem Geeetech-Drucker immer noch den original Extruder und auch das originale Hotend. Eventuell braucht es für das flexible Material aber einen Bowden Extruder oder eine ähnliche Konstruktion. Ein weiterer Drucker der in Vorbereitung ist, wird einen Bowden Extruder haben. 

Aber das Armband kann ich trotzdem nicht drucken. Dazu braucht es nach der Sclicer-Berechnung ungefähr 11 m Material. Und ich habe nur so um die 3-4 Meter Länge da. Muss da mal sehen, was ich dann drucken kann.

Nun noch ein kleines Problem, das auch in der Überschrift steht. Die Nase/Nozzle hat sich auf dem Druckbett festgeklebt. Wie das? Nach dem Abbruch des Druckes, habe ich das Gerät einfach ausgeschaltet. Die Nase lag ziemlich dicht über der Druckplatte und der Extruder hat wohl noch etwas nachgeschoben.

So sah das FilaFlex Filament auf dem Druckbett aus
Als ich dann das abgekühlte System auf die Home Position fahren wollte, war es auf der Druckplatte festgeklebt und ließ sich nicht mehr bewegen. In meinem kleinen Video hört man sehr gut das Arbeiten des Stepper Motors.

Ich habe dann das Material wieder aufgeheizt und konnte so die Verklebung auf dem Druckbett lösen. Und zum Schluß musste ich dann das "Druckergebnis" von der Platte schaben. Abziehen oder abheben ging nicht.

Nun sagt aber dieser Bericht nichts über die Qualität des Produktes aus. Ich werde es sicher noch einmal ganz austesten - das aber mit einem anderen Drucker und anderem Extruder.

Hier nun ein paar Minuten Video über das "Kleben und Lösen"




    Summary: Nozzle with flexible filament is stuck on the printing bed 



Dienstag, 14. Februar 2017

Haariger Löwe - Hairy Lion - 1. (verunglückter) 3D Druck


Nachdem der Druck des Pangolins so gut geklappt hat, wollte ich mich an den nächsten Hit beim 3D-Druck machen, dem "Haarigen Löwen - Hairy Lion".

Im Filamentbestand gab es von "Das Filament" noch eine Spule mit 1,75er Bronze. Und daraus sollte der Löwe gedruckt werden. 

Das Modell gab es wieder bei Thingiverse.com: Hairy Lion. Ich habe auch von der Beschreibung die Druckeinstellungen übernommen, das Besondere dabei war ein Infill von 15%. (Bei einem nächsten Druck werde ich das wieder ändern) und es wurde mit Raft gedruckt. Die Filamenttemperatur war 195°C und das Druckbett hatte 65°C/Buildtake. 

9 Stunden hat es dann gedauert, bis der Löwe gedruckt war. Und Zwischendrin habe ich schon bemerkt, dass es wohl nicht ganz so gut ausgehen wird, wie ich dachte. Aber der Druck war schon zu weit fortgeschritten, als dass ich ihn abbrechen wollte. 

Auf den ersten Blick sah das Ergebnis ja noch ganz gut aus, aber ich habe schon die Bruchstellen und die dünnen Wände im Modell gesehen.




Bei Druckende habe ich dann das ganze Druckbett (Glasplatte/BuildTak) von meinem Geeetech I3 Drucker abgenommen und auf einem separaten Platz in meiner Werkstatt den äußeren Mantel abgeschnitten. Das ging ganz gut und problemlos mit einem Teppichmesser. Nun stand der Löwe mit seinen ungekämmten Haaren vor mir. was nun machen?


Bei Youtube wimmelt es ja von kleinen Filmchen über unseren haarigen Helden (Suchbegriff: Hairy Lion) . Da habe ich mir ein paar angeschaut und war wohl der Meinung, das kann ich auch. Meine Heißluftpistole wurde herausgekramt und auf halber Leistung blasen lassen. Hui! Das ist aber ganz schnell, gan schön warm geworden. In den Filmen sah das ganz gemütlich aus. Ich denke, beim nächsten Versuch werde ich es mit einem normalen Föhn versuchen.


Links: Offensichtliche Druckfehler - Rechts: Armer Löwe - Fuß und Nase gebrochen

Aber das "Föhnen und Kämmen" hat doch noch schön geklappt - der Löwe hatte nun seinen haarigen Kopf.

Aber leider ist das Ergebnis auch sehr zerbrechlich und ist nun gerade kein Glanzstück. Trotzdem wolle ich diesen "Versuch" mal vorstellen - eventuell kann man daraus etwas lernen.


Mein Fazit:

  • Die Einstellungen für das Bronz Filament müssen korrigiert werden
  • Infill sollte wieder auf 25%gestellt werden.
  • ein Raft will ich beim nächsten Druck weglassen.
Und hier mein kleines Video dazu. Leider hat beim Kämmen der Haare die Videokamera nicht so funktioniert wie ich wollte.


Summary: Printing and editing the model of a "Hairy Lion" Not successful

Sonntag, 12. Februar 2017

Save Pangolins

Im Moment ist das unter den 3D-Drucker der große Hit. Es muss ein Pangolin gedruckt werden. In verschiedenen Youtube-Videos und Foren habe ich dieses Modell gesehen oder darüber gehört. Mein Entschluss: Ich drucke mir auch ein Pangolin.

Nun etwas zu den Hintergründen. Pangolins, so werden sie meist in den englischsprachigen Ländern genannt, sind Schuppentiere. Einen sehr ausführlichen Artikel gibt es hier bei Wikipedia. Diese Tiere sind nun vom Aussterben bedroht und man will mit dieser 3D-Druck Aktion darauf hinweisen. Und das hat ja auch ganz gut funktioniert - #savepangolins. 

Ich habe mir das Modell von Thingiverse.com heruntergeladen und auf meinem Geeetech I3 gedruckt. Da die Druckfläche meines Druckers nicht groß genug war, habe ich das Modell aufgeteilt. Gedruckt habe ich den Körper Teil A+B, Körper C+D, Füße und dann noch separat den Sockel.

Das alles hat so um die 20 Stunden gedauert. Der Druck der ersten beiden Teile verlief hervorragend. Hier wurde mit meiner Standardeinstellung gearbeitet: Filament-Temperatur 195°C, Druckbett-Temperatur 65°C, einer 0,4mm Nozzle und einem Brim. Das ganze OHNE Support. Allerdings habe ich die Resolution, wie empfohlen, auf 0,15 gesetzt - als Sclicer habe ich  Simplify3d benutzt.



Das PLA Filament war ein 1.75mm Material von von Pulox (Coffee/Braun). Leider gab (und gibt es immer noch) bei diesem Produkt ein Problem beim Abspulen. Ich kann die Spule und den Drucker nicht unbeaufsichtigt lassen, da sich das Filament immer wieder auf der Spule verhakt und festzieht. Da habe ich bisher noch keine Lösung gefunden.

Am zweiten Tag wollte ich nun so weiter drucken wie am Tag vorher - ABER - irgendwie war der Wurm drin, und das Filament wollte nicht mehr auf dem Druckbett haften. Es war immer das gleiche Teil, (siehe auch Bild) dass sich gelöst hatte, aber dann musste ich den ganzen Druck abbrechen. Das ganze ist mir dann 3 mal passiert.

Ich habe dann den Brim so gesetzt, dass er direkt an dem zu druckenden Teil anliegt und habe auch die Zahl der Windungen auf 10 erhöht. Das hat mir den Druck fest auf der Platte gehalten, und so konnte ich auch die nächsten beiden Körperteile drucken. Die Füße kamen dann extra dran und zuletzt der Sockel. 

Auch beim Sockel gab es nach ein paar Zentimeter ein Problem mit einer nicht ganz dichten Struktur, das werde ich aber vorerst nicht ändern oder ersetzten.



Nach dem ddrucken konnte ich die einzelnen Segmente sofort bewegen. Es gab da kein klemmen und festsetzen. Das Zusammenfügen der Körperteile ging ausgezeichnet und alles ist nun voll beweglich. Die Füße saßen aber etwas locker in der Halterung. Die habe ich dann leicht mit einer Heißluftpistole erwärmt und etwas beigedrückt. Die sitzen nun auch fest.

Hier muss sich unser Tierchen erst mal ausruhen
#savepangolins




    Abstract: Printing and assembling a Pangolin with a 3D printer. #savepangolins