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Dienstag, 14. Februar 2017

Haariger Löwe - Hairy Lion - 1. (verunglückter) 3D Druck


Nachdem der Druck des Pangolins so gut geklappt hat, wollte ich mich an den nächsten Hit beim 3D-Druck machen, dem "Haarigen Löwen - Hairy Lion".

Im Filamentbestand gab es von "Das Filament" noch eine Spule mit 1,75er Bronze. Und daraus sollte der Löwe gedruckt werden. 

Das Modell gab es wieder bei Thingiverse.com: Hairy Lion. Ich habe auch von der Beschreibung die Druckeinstellungen übernommen, das Besondere dabei war ein Infill von 15%. (Bei einem nächsten Druck werde ich das wieder ändern) und es wurde mit Raft gedruckt. Die Filamenttemperatur war 195°C und das Druckbett hatte 65°C/Buildtake. 

9 Stunden hat es dann gedauert, bis der Löwe gedruckt war. Und Zwischendrin habe ich schon bemerkt, dass es wohl nicht ganz so gut ausgehen wird, wie ich dachte. Aber der Druck war schon zu weit fortgeschritten, als dass ich ihn abbrechen wollte. 

Auf den ersten Blick sah das Ergebnis ja noch ganz gut aus, aber ich habe schon die Bruchstellen und die dünnen Wände im Modell gesehen.




Bei Druckende habe ich dann das ganze Druckbett (Glasplatte/BuildTak) von meinem Geeetech I3 Drucker abgenommen und auf einem separaten Platz in meiner Werkstatt den äußeren Mantel abgeschnitten. Das ging ganz gut und problemlos mit einem Teppichmesser. Nun stand der Löwe mit seinen ungekämmten Haaren vor mir. was nun machen?


Bei Youtube wimmelt es ja von kleinen Filmchen über unseren haarigen Helden (Suchbegriff: Hairy Lion) . Da habe ich mir ein paar angeschaut und war wohl der Meinung, das kann ich auch. Meine Heißluftpistole wurde herausgekramt und auf halber Leistung blasen lassen. Hui! Das ist aber ganz schnell, gan schön warm geworden. In den Filmen sah das ganz gemütlich aus. Ich denke, beim nächsten Versuch werde ich es mit einem normalen Föhn versuchen.


Links: Offensichtliche Druckfehler - Rechts: Armer Löwe - Fuß und Nase gebrochen

Aber das "Föhnen und Kämmen" hat doch noch schön geklappt - der Löwe hatte nun seinen haarigen Kopf.

Aber leider ist das Ergebnis auch sehr zerbrechlich und ist nun gerade kein Glanzstück. Trotzdem wolle ich diesen "Versuch" mal vorstellen - eventuell kann man daraus etwas lernen.


Mein Fazit:

  • Die Einstellungen für das Bronz Filament müssen korrigiert werden
  • Infill sollte wieder auf 25%gestellt werden.
  • ein Raft will ich beim nächsten Druck weglassen.
Und hier mein kleines Video dazu. Leider hat beim Kämmen der Haare die Videokamera nicht so funktioniert wie ich wollte.


Summary: Printing and editing the model of a "Hairy Lion" Not successful

Sonntag, 12. Februar 2017

Save Pangolins

Im Moment ist das unter den 3D-Drucker der große Hit. Es muss ein Pangolin gedruckt werden. In verschiedenen Youtube-Videos und Foren habe ich dieses Modell gesehen oder darüber gehört. Mein Entschluss: Ich drucke mir auch ein Pangolin.

Nun etwas zu den Hintergründen. Pangolins, so werden sie meist in den englischsprachigen Ländern genannt, sind Schuppentiere. Einen sehr ausführlichen Artikel gibt es hier bei Wikipedia. Diese Tiere sind nun vom Aussterben bedroht und man will mit dieser 3D-Druck Aktion darauf hinweisen. Und das hat ja auch ganz gut funktioniert - #savepangolins. 

Ich habe mir das Modell von Thingiverse.com heruntergeladen und auf meinem Geeetech I3 gedruckt. Da die Druckfläche meines Druckers nicht groß genug war, habe ich das Modell aufgeteilt. Gedruckt habe ich den Körper Teil A+B, Körper C+D, Füße und dann noch separat den Sockel.

Das alles hat so um die 20 Stunden gedauert. Der Druck der ersten beiden Teile verlief hervorragend. Hier wurde mit meiner Standardeinstellung gearbeitet: Filament-Temperatur 195°C, Druckbett-Temperatur 65°C, einer 0,4mm Nozzle und einem Brim. Das ganze OHNE Support. Allerdings habe ich die Resolution, wie empfohlen, auf 0,15 gesetzt - als Sclicer habe ich  Simplify3d benutzt.



Das PLA Filament war ein 1.75mm Material von von Pulox (Coffee/Braun). Leider gab (und gibt es immer noch) bei diesem Produkt ein Problem beim Abspulen. Ich kann die Spule und den Drucker nicht unbeaufsichtigt lassen, da sich das Filament immer wieder auf der Spule verhakt und festzieht. Da habe ich bisher noch keine Lösung gefunden.

Am zweiten Tag wollte ich nun so weiter drucken wie am Tag vorher - ABER - irgendwie war der Wurm drin, und das Filament wollte nicht mehr auf dem Druckbett haften. Es war immer das gleiche Teil, (siehe auch Bild) dass sich gelöst hatte, aber dann musste ich den ganzen Druck abbrechen. Das ganze ist mir dann 3 mal passiert.

Ich habe dann den Brim so gesetzt, dass er direkt an dem zu druckenden Teil anliegt und habe auch die Zahl der Windungen auf 10 erhöht. Das hat mir den Druck fest auf der Platte gehalten, und so konnte ich auch die nächsten beiden Körperteile drucken. Die Füße kamen dann extra dran und zuletzt der Sockel. 

Auch beim Sockel gab es nach ein paar Zentimeter ein Problem mit einer nicht ganz dichten Struktur, das werde ich aber vorerst nicht ändern oder ersetzten.



Nach dem ddrucken konnte ich die einzelnen Segmente sofort bewegen. Es gab da kein klemmen und festsetzen. Das Zusammenfügen der Körperteile ging ausgezeichnet und alles ist nun voll beweglich. Die Füße saßen aber etwas locker in der Halterung. Die habe ich dann leicht mit einer Heißluftpistole erwärmt und etwas beigedrückt. Die sitzen nun auch fest.

Hier muss sich unser Tierchen erst mal ausruhen
#savepangolins




    Abstract: Printing and assembling a Pangolin with a 3D printer. #savepangolins


Sonntag, 1. Januar 2017

3D Drucker - Flatter Probleme (Wobble Fix)

1. Version der Achsenführung
Vor knapp einem Jahr habe ich mir meinen Geeetech i3 Acryl aufgebaut und ausprobiert. Nach den ersten Versuchen und Einstellungen war ich zufrieden mit den Druckergebnissen. Die Druckstücke sahen zwar etwass "rifflig" aus, waren aber soweit in Ordnung.

Im Internet und auf Youtube habe ich dann die weitere Entwicklung verfolgt und so kam immer wieder ein Problem zur Sprache, das "Wobbling". In die deutsche Sprache übersetzt bedeutet das soviel wie Flattern (der Z-Achse). Es wurden da einige Lösungen angeboten und ich habe mir die folgenden Führungen für die Z-Achse ausgedruckt. Die Führung der Gewindestange geschieht über eine eingelegte M8 Mutter (Bild). Es gibt aber auch Konstruktionen, bei denen die ursprüngliche Messingbuchse eingebaut wird.

Nach dem Einbau und der Kalibrierung des Druckers waren die Ergebnisse schon etwas besser und für einige Monate funktioniert es ganz gut. Das einzige Problem, das immer wieder auftrat, war  die Höhenänderung auf der Z-Achse, die X-Achse war also schief.

Das sah nun doch aus nach einer Korrektur. Ich habe zuerst einmal wieder den Drucker zurückgebaut. Auf Thingiverse habe ich dann folgenden Vorschlag gefunden und ausgedruckt. Nach dem Wechsel der oberen Halterung für die Z-Achse, die Gewindestange liegt nun frei, haben die Probedrucke wieder eine gute bis sehr gute Qualität gezeigt. Im Moment lasse ich mich da auf keine weiteren Experimente mehr ein - es läuft da alles wie ich es mir vorstelle. 

Neue Version: Links die Original Halterung, rechts die neue Halterung mit freier Gewindestange.

Abstract: Improving the quality of a 3D printer. The Z-axis holder has been replaced. The threaded rod can now move freely and no longer causes wobbling.