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Montag, 7. Januar 2019

PET-G - ein preiswertes Filament im Test

Ich wollte es endlich ausprobieren und auf meinem Anet A8 auch einmal PET-G drucken. Da ich nicht sicher war, ob es überhaupt funktioniert, habe ich mich nach einem preiswerten PET-G Filament umgeschaut und auch für 13,90 € bei Ebay gefunden.

Es handelt sich dabei um, laut Verkäuferangaben, ein in Deutschland hergestelltes Filament. Und bei der angebotenen Ware handelt es sich um "B-Ware", sie hatte Bläschen im Filament. Das hat mich für einen Test wenig gestört und so habe ich mir eine Rolle in schönem Blau gekauft.

2 Tage später lag dann die Rolle PET-G bei mir auf der Werkbank. Geliefert in einem unscheinbaren und engen Pappkarton, eingeschweißt in Plastikfolie. 

Der Spulenträger aus ABS gefällt mir aber nicht, da er keine Sichtfenster hat, um zu sehen, wie viel Filament noch auf der Spule ist. 

Erste Messungen haben keinen großen Unterschied in der Dicke gezeigt. da ist wohl alles in Ordnung. Das Filament fühlt sich auch glatt und geschmeidig an und ist nicht brüchig.

Leider liegen keine genauen Angaben zur Drucktemperatur vor, also musste ein "Temperatur-Turm" gedruckt werden. Ich habe davon 2 verschiedene Modelle gedruckt. In meinem Video habe ich auch kurz gezeigt, wie man die unterschiedlichen Temperaturen in den GCODE einbringen kann. 

Es gab dann auch keine Probleme beim Einführen des PET-G Filaments in den Extruder und so konnte ich die "Türme" ausdrucken.

Es hat sich dann gezeigt, dass wohl bei einer Extrudertemperatur von 200°C das beste Ergebnis geliefert wurde. Auch die Temperatur auf dem Druckbett habe ich etwas erhöht, auf 70°C, arbeite aber weiterhin mit meiner Glasplatte und bei Bedarf Pritt.

Wie bei jedem neuen Filament, habe ich auch hier ein Benchy-Boot getestet, das auch in einer sehr guten Qualität gedruckt wurde. 


Hier die Druckdaten zum Benchy

  • 3D Drucker: Anet A8 (Bangood) (Amazon.de)
  • Vorlage: Benchy - Thingiverse
  • Filament: PET-G 1.75 mm: Blau - OWL-Filament
  • Temperatur: 200 °C
  • Druckbett: 70 °C Glasplatte mit Pritt Stift
  • Düse/Nozzle: 0,4 mm
  • Resolution: 0,2 mm
  • Druckgeschwindigkeit: 60 mm/sec
  • Infill: 25%
  • Slicer: Simplify3d V4
  • Support: keiner
  • Druckdauer: 1 Stunde 30 Minuten

Der erste Eindruck von diesem PET-G Filament war gut, auch wenn es sich dabei um "B-Ware" gehandelt hat. Und ich bin zufrieden damit. Aber ein endgültiges Urteil kann ich erst abgeben, wenn ich die ganze Rolle verdruckt habe.

Weitere Informationen zu dem Filament gibt es auch in meinem Youtube Video.





    Summary: PET-G test with a cheap filament  

Sonntag, 6. August 2017

Auf den Hund gekommen

Nach dem Wechsel des Extruders bei meinem CTC Prusa I3 "Holzklasse" habe ich einige Teile in zufriedenstellender Qualität mit der neuen Installation gedruckt. Nun sollte der Drucker aber mal richtig gestresst werden und ich habe mir den "Hund" von MustangDave vorgenommen. Und hier das Ergebnis:




  • 3D Drucker: CTC Prusa I3
  • Vorlage: Thingiverse.com - Dog
  • Filament: "Das Filament" Bronze 1.75 mm
  • Temperatur: 195 °C
  • Druckbett: 65 °C und BuildTak
  • Düse/Nozzle: 0,4 mm
  • Resolution: 0,2 mm
  • Infill: 25 %
  • Geschwindigkeit: 60 mm/s
  • Sclicer: Simplify3d V4
  • Support: Keiner
  • Druckdauer: 9 Stunden 44 Minuten
Bei diesem Druck gab es dann ein paar Besonderheiten. 

Es wurde ohne Support gedruckt und es fehlte der Kühler/Lüfter am Hotend. Daher sieht man auch die Layerschichten gut - besonders bei der Nahphotographie. Und der Druck ohne Support brachte einige Layerprobleme am Hals und am Ohr.


Diese Bilder sind stark vergrößert - in Natura ist es doch ganz OK.

Und noch ein kleines "Wunder" ist bei diesem Druck passiert. (Ich bin mir noch nicht sicher, an was dieses Problem liegt.)

Das Modell wurde mit der neuen Version 4 von Simplify3D bearbeitet. Für den "Infill" wurde das Pattern "Wiggle" eingeschaltet. Ich habe diese Funktion zum ersten Mal benutzt und war doch schon etwas erstaunt über die Dichte der Füllung. Der Sclicer hat mir eine Druckdauer von 6 Stunden und 18 Minuten angezeigt. Aber wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist, dauerte es doch fast 10 Stunden. Und das bemerkenswerte daran ist: nach 59% war der Druck fertig!!



Woran dieses Verhalten liegt, kann ich noch nicht sagen. Ich wede aber diese Phänomen weiter untersuchen und hier in meinem Blog davon berichten.

Vom 3D Druck des "Dog"s habe ich auch ein Zeitraffervideo gemacht, aber die Qualität ist nicht so berauschend. Da lass ich das Video doch gerne mal weg.

    Summary: 3D print of the "Dog" with small problems.  

Mittwoch, 2. August 2017

CTC Prusa I3 - Aufbau meines "Holzklasse" Druckers Teil 7 - Wechsel des Extruders

"Normaler" Extruder
Nun hat mein CTC Prusa I3 doch einige Wochen auf der Werkbank gestanden und auf den Ersatz des Extruders gewartet. Da ich die originale Halterung weiter benutzen wollte, brauchte ich auch einen Extruder, der dazu passt. ein Model mit einem überhängenden Bügel für die linke oder rechte Seite passte da nicht. Bei Banggood gab es dann das passende Model und es hat "ein paar Tage" gedauert, bis die Sendung hier angekommen ist.

Nun war es kein großes Problem mehr, den neuen Extruder einzubauen. Ich habe dazu die alte Halterung etwas modifiziert und mir ein neues Teflonröhrchen mit einer Länge von 4 cm und einem M6 Gewinde besorgt. Gefunden habe ich die bei Ebay. Meine Chinesen konnten die mir nicht anbieten. Dieses Röhrchen  habe ich etwas mit einem 8er Bohrer erweitert. so dass das Filament besser eingeführt werden kann.

M6 Teflonröhrchen
Halterung, Hotend und Extruder, sowie Kühlblech und Lüfter wurden dann angebaut. Ich freute mich schon auf ein kühles Getränk, aber ...

Der Extruder KLOPFTE und KLOPFTE und KLOPFTE wie in den Anfangstagen des Aufbaus und es floss fast kein Filament. Nun musste es an die Suche der Lösung gehen. Das Getränk wurde warm 

Warum sollte es bei mir anders sein. Das nahe liegende fällt einem immer erst zum Schluss ein. 

Meine Lösungsansätze:
  • Extruder noch einmal aus- und einbauen. Dabei auf die Stellung von Ritzel und Andruckrolle achten.
  • Den Motortreiber Baustein justieren und/oder auswechseln.
  • Das Kabel zu Motor und Systemplatine auswechseln.
Keine dieser Massnahmen hat geholfen. 

Und dann wechselte ich doch einfach mal den Motor aus. Und BINGO. Das war die Lösung des Problems. Und seither läuft der CPC I3 (fast) ohne Probleme.

Fertig aufgebauter Extruder


Ich habe mir nur gedacht, vielleicht war der Motor schon defekt, bevor ich ihn eingebaut habe. Hätte ich das schon früher bemerkt, hätte ich mir eventuell den Umbau gespart.

Aber nun ist er gemacht und nicht zum Nachteil des "Holzklass-Drucker"

Und hier gibt es dann auch das Begleitvideo dazu:



    Summary: In the 7th part of the series I change the extruder.


Mittwoch, 21. Juni 2017

So mache ich es - Zusammenbau eines Extruders von Banggood

Man sollte immer ein Ersatzteil für seinen 3D Drucker am Lager haben. Und so ist es auch mit Extruderteilen.

Bei Banggood habe ich mir für ein paar Euro einen Aluminiunextruder - ohne Motor - bestellt und auch zusammengebaut. Davon habe ich ein kleines Video gedreht, da doch mal hin und wieder eine Anfrage kommt, wie so etwas geht. 

Hier in dem Begleitartikel will ich nicht viel dazu schreiben. Aber die Bilder mit meiner Nummerierung der Bauteile, auf die ich mich im Video beziehe stelle ich hier ein.


Wie schon geschrieben gibt es den Extruderbausatz, mit oder ohne Motor u. a. bei Banggood. Hier ist mein Link dazu: MK8 Aluminium Extruder Kit

Es gibt beim Zusammenbau nichts besonderes zu beachten und es sollte sofort ohne Probleme funktionieren. Beim Bestelle eines Extruders sollte man aber darauf achten, wie und wo der Extruder eingebaut wird - Links oder Rechts. Es gibt auch eine Version mit einem verkürzten Arm (diese Version werde ich in meinen CTC I3 einbauen - Bericht folgt). Hier der Link zu den verschiedenen Varianten: 3D Printer MK8 1.75mm Remote Extruder Metal Frame Kit

Und so sieht der fertig aufgebaute Extruder aus:


Hier nun das Video dazu:



    Summary: Assembly of an extruder     

Samstag, 20. Mai 2017

CTC Prusa I3 - Aufbau meines "Holzklasse" Druckers Teil 5 - Extruder Modul und Verkabelung

Ich dachte nun geht es schnell.

Einfach mal das Extruder-Modul an der Halterung und X-Achse befestigen, die paar kabel einstekcen und bald  bin ich fertig damit.

Extrudermodul mit Motor, Extruder, Hotend und Kühler
Nun, es kam etwas anders. Hauptsächlich war es die Montierung der Extruder-Halterung auf der X-Achse, die Probleme bereitete. Wenn man die vorgeschriebenen Schrauben samt Muttern und Unterlegscheiben montiert - von hinten durch die Halterung an der X-Achse geführt - kann man das Extruder-Modul nicht montieren. Die Schrauben ragen zu weit heraus. 

Nun könnte man diese abschneiden/-sägen. Aber ich dachte, wenn man die Schrauben umgekehrt einführt, funktioniert es auch. Ich habe aber nicht erwartet, dass durch die unglückliche Konstruktion der Halterung das Vorhaben zu einer kleinen Sisyphusarbeit ausartet.  

Mit viel Geduld und einigen Werkzeugen habe ich dann dieses knifflige Arbeit nach vielen Minuten beendet. Das muss unbedingt bei einem Upgrade des Druckes geändert werden.

Leichter wurde es dann bei der Verkabelung der Steuerplatine (Arduino). Laut der Baubeschreibung sollte man auch sofort nach Einbau der Teile, die Verkabelung  vornehmen. Ich wollte diese Un-Ordnung nicht einhalten und habe erst nach Abschluss der Einbauarbeiten die Verkabelung vorgenommen.

In der Anleitung gibt es ein beziffertes Bild mit einer Beschreibung dazu, die allerdings auch Fehler enthält. So wird der Anschluss 16 für den zweiten Motor der Z-Achse nicht erwähnt. Ich habe nun eine Graphik dazu erstellt, die alle Anschlüsse mit der Bezeichnung zeigt.

Zuordnung der Anschlüsse auf der Steuerplatine

Nun fehlt nicht mehr viel bis zur Vollendung des Druckeraufbaues. Ich werden die Verkabelung noch in Ordnung bringen. Den Drucker noch einmal kalibrieren und dann den ersten Druck wagen. Das ist das Programm für Teil 6 meiner Serie. Und hier das Video zu Teil 5:




    Summary: In part 5, we install the extruder and wire the control board