Posts mit dem Label Musikinstrument werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Musikinstrument werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 24. Mai 2020

Ich pfeife euch was - 3D gedruckte Blockflöte

Heute einmal eine Ausnahme aus meinen gewohnten Themen. Als kleine Fingerübung zeige ich in meinem Video, wie man sich ein Musikinstrument selbst mit einem 3D Drucker herstellen kann - eine Blockflöte.

Ausgesucht habe ich mir bei Thingiverse die Flöte von Cymon in der Version 2.2 mit einem Mundstück in der Ausführung 2.3.  Es gibt dann auch die neueste Version bei Pinshape in der Design Nummer 2.4.

Ich habe dann die Mundstücke getestet und die Version 2.3 hat dann am besten angesprochen. Und diese Version habe ich dann auch als erstes gedruckt. Der Zusammenbau ging einfach und auch die Tonprobe war einigermaßen zufriedenstellend.

Ich habe dann auch noch die Flöze in der Version 2.4 gedruckt und zwar mit einem anderen Filament. Das Ergebnis hat mich aber nicht überzeugt, so dass ich wohl mit der erst gedruckten Blockflöte weiterarbeiten werde.

Der Druck auf meinem Ender 3Pro war bis auf einige kleine Ausnahmen problemlos. In der nachfolgenden Aufstellung dann die Druckdaten zu der Blockflöte.



  • 3D Drucker: Creality Ender 3Pro (Bangood) (Amazon.de) (Ebay Deutschland)
  • Vorlagen: Recorder Thingiverse
  • Filamente: OWL PLA Orange (Ebay Deutschland)
  • Temperatur: 195 °C
  • Druckbett: 65 °C Original Ender magnetische Druckplatte
  • Düse/Nozzle: 0,4 mm
  • Resolution: 0,2 mm 
  • Infill: 75 %
  • Geschwindigkeit: 40 mm/s
  • Sclicer: Simplify3d V4
  • Support: nein 
  • Druckdauer: 6 Stunden

Und hier pfeife ich dann in Bild und Ton.


Dienstag, 18. April 2017

Ich pfeife auf Allem - Mini Pan Flöte mit dem 3D Drucker

Nach meinen Experimenten mit dem Druck der Ocarinas, habe ich über Ostern mal ein ganz kleines Projekt angefangen. Eine Pan Flöte sollte es sein. Und sozusagen als Vorübung habe ich diese kleine Pan-Flöte gedruckt.


Die Vorlage stammt nicht von Thingiverse sondern ist bei MyMiniFactory zu finden: Pan Pipes Es ist ein Design von Reg Taylor und nach seinen Angaben exclusiv nur auf MyMinifactory zu finden.

Als Filament habe ich ein grünes - wegen Ostern - PLA Filament von eSun verarbeitet. Und die Einstellungen waren wie gewohnt Temperatur 195 °C und Druckbett 65 °C. Allerdings habe ich die Resolution in 0,25 mm geändert und Infill auf 100% gestellt. Ansonsten blieben meine Sclicer Einstellungen unverändert.

Mit dem Druck auf meinem Geeetech Prusa I3 und einer Düse von 0,4 mm gab es keine Probleme. Die Zeitrafferaufnahme dazu gibt es im anhängenden Video.

Nach gut 2 Stunden und einem berechneten Verbrauch von knapp 5 Meter konnte ich dann das "Flötchen" von der Druckplatte lösen. In der Originalbeschreibung wird allerdings eine Druckzeit von 5 (!) Stunden angegeben und ein Verbrauch von 17 Meter Filament. Was stimmt da nicht ?

Die Pan Flöte hat mir gut gefallen, war gut gedruckt, hat aber in der Tonqualität viele Wünsche offen gelassen.

Nun kann ich zwar als studierter Musiker einige Instrumente spielen, aber aus der Pan-Flöte habe ich nicht viel heraus bekommen. Sie war aber auch wirklich etwas klein und schon da hatte ich meine Probleme, den richtigen Ansatz zu finden. Eine kleine Tonprobe gibt es hier:

Die Stimmung der Flöte kann man aber ändern - das dürfte kein großes Problem sein. Und mit viel Übung wird dann wohl auch ein gescheiter Ton heraus kommen.

Im Großen und Ganzen war das aber als 3D Druck recht geglückt und eine größere Panflöte wird sicher in der nächsten Zeit auf dem Druckplan stehen.

In dem folgenden Video gibt es noch einige weitere Informationen dazu:


    Summary: A small video about the print of a Pan flute, which is a bit small and does not sound right.

Donnerstag, 2. März 2017

Ich pfeife aus dem letzten Loch - Okarinas im 3D-Druck

Als studierter Musiker (Klarinette) ist es natürlich für mich ein Muss, mich auch mit 3D gedruckten Musikinstrumenten zu beschäftigen. Und da gibt es ja eine Menge Designs im Internet.

Okarina - so was sieht leicht zum Drucken aus und das wollte ich natürlich ausprobieren. Alle Drucke habe ich auf meinem Geeetech Prusa I2 gedruckt,  mit meinen normalen Einstellungen:

Temperatur 195° C, Druckbett 65° C, Resolution 0,2 und dann Infill 50% und natürlich ein Support (nur vom Druckbett)

Pfeile zeigen Unsauberkeiten beim Druck
Zur ersten Auswahl habe ich folgendes Modell genommen, eine 4 Loch Okarina. Gedruckt habe ich das Model hochstehend, mit Support. Die Datei gibt es hier: Working Ocarina

Dieser erste Versuch mit einem roten "esun" Filament ging wohl kräftig daneben, ich konnte dem Instrument keinen Ton entlocken. Die Wände der Okarina waren im unteren Teil luftduchlässig und so konnte ich kein Ton entwickeln. Aufgefallen  ist mir dabei aber schon die schlechte Qualität der unteren Hälfte des Drucks. Der Rest ab einer Höhe von 2 cm war dann gut bis sehr gut.

Ok, dachte ich, liegt dann eventuell  am Filament. Das habe ich ausgetauscht und mit einem 1,75 mm PLA Filament von Firstcom (rot) gedruckt.  Nun habe ich mir aber eine Voll-Okarina mit 8  (10) Fingerlöcher und 2 Daumenlöcher gedruckt. Die Version gibt es hier: 12 Hole Ocarina

Auch hier sind Unsauberkeiten in den Schichten zu erkennen (Pfeile)


Die Klang nach der Fertigstellung etwas besser - zu hören hier:

Das waren die ersten Töne auf der 12 Loch Okarina, aber auch hier war der obere Teil des Instrumentes  hervorragend gedruckt und der untere Teil sehr besch-eiden.

Ich habe nun noch einen dritten Versuch gewagt. Dieses Mal auch wieder mit dem gleichen Firstcom Filament. Ansonsten blieb alles genauso wie vorher. Und nach dem Druck kam dann dieser Ton aus dem Instrument heraus:


Also funktionsfähig ist das Instrument - obwohl die Stimmung nicht ganz "stimmt" Aber: 

Hier hört nun mein Latein im Moment auf. Ich kann mir nicht erklären, wo diese Probleme in den ersten 20 Layers herkommen. Eventuell macht der Support hier Schwierigkeiten, Das muss aber noch geklärt werden.

Gesliced waren all Vorlagen mit dem Simplyfy3D Sclicer - liegt hier das Problem?

Ich setze hier noch ein Bild mit einer besseren Aufnahme der Unsauberkeiten in den Schichten ein:


Das sind nur die ersten paar Schichten, später ist alles OK
Wer dazu etwas beitragen kann kann gerne den Kommentar dazu benutzen.

    Abstract: Printed ocarina and how it sounds.