Die Vorlagen zu diesem kleinen 3D Druck habe ich wieder bei Thingiverse gefunden. Dort gibt es viele ähnliche Modelle und ich habe mir den Kopf mit den Oktopus-Füßen ausgesucht.
Und gleich am Anfang meines Berichts ein Hinweis. Die Originaleinstellungen der STL Datei sind für Standard-LED Teelichter zu klein. Man sollte also den Kopf und die Füße mit 120% Vergrößerung ausdrucken.
Und das zweite Problem bei meine Druck, war die Länge der "Flamme". Die hat aus dem Kopf herausgeschaut und man konnte nicht den Deckel mit Stiel aufsetzen.
Glücklicherweise ist der Stiel so entworfen, dass man mit 3-4 Bohrungen mit unterschiedlicher Bohrerdicke eine etwas konische Öffnung schaffen kann, in die die "Flamme" dann hineinpasst.
Ein normaler Support sollte unbedingt beim Druck des Kopfteils eingestellt sein. Dieser ist aber sehr leicht wieder zu entfernen.
Gedruckt habe ich den Kopfteil wieder mit meinem billigen Filament und Füße und Deckel mit einem grünen Filament von eSun.
Ich denke, bei vielen 3D Arbeiten tritt ab und zu das Problem auf, dass sich das Filament verklemmt und dann nicht mehr richtig drucken lässt. Auch ich habe diese Erfahrung schon öfters gehabt – und meist lag der Fehler dann bei mir bei der Handhabung der Spule. Es gibt dazu in Foren und Internet viele Beiträge und Vorschläge zur Lösung.
Ich habe mich für einen mehr technischen Weg entschieden – die Vorlage dazu gibt es bei Thingiverse und das Tool nennt sich Filament Detangler. Also Filament Entwirrer. Das System ist einleuchtend und wird auf der angegebenen Seite ausführlich vorgestellt.
Ich habe mir nun so ein „Entwirrer“ gedruckt und ihn an einer Spule Filament ausprobiert, die mir vorher einige Probleme bereitet hat.
Und ich konnte die ganze Spule drucken, ohne eingreifen zu müssen – für mich hat es also in diesem Fall funktioniert. Ich werde aber dieses Werkzeug weiter benutzen und Erfahrungen sammeln.
In meinem kleinen Video gibt es dazu weitere Informationen und Ratschläge. Viel Spaß beim Anschauen.
Irgendwann sollte auf meinem Arbeitstisch auch wieder Ordnung herrschen. Und jetzt musste ein Kästchen für meine FTDI Module samt Kabel her. Da ist mir OpenSCAD wieder eingefallen. Dann war es aber eine leichte Übung. Im Video unten sieht man, wie es geht.
Umfangreiche Information zu OpenSCAD findet man auf der OpenSCAD Webseite, allerdings in Englisch. Die Information auf der deutschen WikipediaSeite ist allerdings mehr als dürftig.
In ein paar Tagen ist Muttertag und dafür habe ich endlich die schon länger geplanten Rosen gedruckt. Bei MyMiniFactory hat Tanya Wiesner vor einigen Jahren eine wunderschön entworfene Rosenblüte zum Download angeboten.
Und nun hat sich die Gelegenheit ergeben, das Modell zu drucken. Es nimmt doch einige Zeit in Anspruch. Hauptsächlich durch den großen Anteil des Support-Drucks.
Aber der ist wichtig, sonst geht gar nichts. Der Support lässt sich später aber ohne Probleme entfernen und hinterlässt auch fast gar keine sichtbaren Spuren.
Resolution: 0,2 mm Blüte, 0,3 mm Kelchblatt (ich würde aber in 0,2 mm drucken)
Infill: 25 %
Geschwindigkeit: 60 mm/s
Sclicer: Simplify3d V4
Support: ja
Druckdauer: Blüte - 6 Stunden, Blätter - etwas über 1 Stunde
Da der Druck problemlos verläuft, auch auf meiner Glasplatte ohne Hilfsmittel, kann ich diesen Begleitbericht hier abgschließen. Alles was noch fehlt gibt es wahrscheinlich in meinem Video.
Ich
wollte es endlich ausprobieren und auf meinem Anet A8 auch
einmal PET-G drucken. Da ich nicht sicher war, ob es überhaupt
funktioniert, habe ich mich nach einem preiswerten PET-G Filament
umgeschaut und auch für 13,90 € bei Ebay gefunden.
Es
handelt sich dabei um, laut Verkäuferangaben, ein in Deutschland
hergestelltes Filament. Und bei der angebotenen Ware handelt es sich
um "B-Ware", sie hatte Bläschen im Filament. Das hat mich
für einen Test wenig gestört und so habe ich mir eine Rolle in
schönem Blau gekauft.
2
Tage später lag dann die Rolle PET-G bei mir auf der Werkbank.
Geliefert in einem unscheinbaren und engen Pappkarton, eingeschweißt
in Plastikfolie.
Der
Spulenträger aus ABS gefällt mir aber nicht, da er keine
Sichtfenster hat, um zu sehen, wie viel Filament noch auf der Spule
ist.
Erste
Messungen haben keinen großen Unterschied in der Dicke gezeigt. da
ist wohl alles in Ordnung. Das Filament fühlt sich auch glatt und
geschmeidig an und ist nicht brüchig.
Leider
liegen keine genauen Angaben zur Drucktemperatur vor, also musste ein
"Temperatur-Turm" gedruckt werden. Ich habe davon 2
verschiedene Modelle gedruckt. In meinem Video habe ich auch kurz
gezeigt, wie man die unterschiedlichen Temperaturen in den GCODE
einbringen kann.
Es
gab dann auch keine Probleme beim Einführen des PET-G Filaments in
den Extruder und so konnte ich die "Türme" ausdrucken.
Es
hat sich dann gezeigt, dass wohl bei einer Extrudertemperatur von
200°C das beste Ergebnis geliefert wurde. Auch die Temperatur auf
dem Druckbett habe ich etwas erhöht, auf 70°C, arbeite aber
weiterhin mit meiner Glasplatte und bei Bedarf Pritt.
Wie
bei jedem neuen Filament, habe ich auch hier ein Benchy-Boot
getestet, das auch in einer sehr guten Qualität gedruckt wurde.
Der
erste Eindruck von diesem PET-G Filament war gut, auch wenn es sich
dabei um "B-Ware" gehandelt hat. Und ich bin zufrieden
damit. Aber ein endgültiges Urteil kann ich erst abgeben, wenn ich
die ganze Rolle verdruckt habe.
Weitere
Informationen zu dem Filament gibt es auch in meinem Youtube Video.
Schon vor einiger Zeit hat Devin Montes auf seinem Youtube Kanal "Make Anything" eine Serie eigenartiger Modelle vorgestellt, die Springos. Das sind kleine, 3D gedruckte Gebilde, die man wie eine Feder ziehen, schwingen oder biegen kann. Daraus entstehen dann lustige Formen.
Für die Weihnachtszeit hat Devin dann 3 Formen entwickelt, einen Schneemann, einen Tannenbaum und ein Geschenkpaket. Diese Modelle stehen bei "Myminifactory" für einen Obulus von 2.99$ zum Download und zum Druck bereit. Auch ein Video von Ihm zu diesen "Holiday Springos" gibt es auf seinem YouTube Kanal.
Ich habe mir den Tannebaum ausgesucht. Aus rein praktischen Gründen. Von diesem Filament (eSun) war noch eine Menge vorhanden. Eigentlich sollte es ja der Schneeman sein, aber da war nicht genügend Filament vorhanden.
Der Druck war ein kleiner Versuch, ob mein Anet A8 auch diese Hürde schafft, und so wie es aussieht, hat es ja ganz gut geklappt. Ich habe Nach Devins Vorschlag, die Geschwindigkeit auf 70mm/s erhöht, was nicht viel zu einer kürzeren Druckzeit beigetragen hat, aber geschadet hat es auch nichts.
Um ein Filament mal schnell zu testen, habe ich mir eine der kleinen Druckvorlagen bei Thingiverse ausgesucht. In diesem Fall ein Roboterpuzzle mit beweglichen Armen und Kopf. Die Vorlage ist hier zu finden: Robot "RB"
So sieht es nach dem Druck aus.
Es werden bei Thingiverse 2 Versionen angeboten, für meinen Druck habe ich die korrigierte und verbesserte Version ausgewählt.
Und zusammengesteckt wird der kleine Robby nach folgender Anleitung:
Ich gehe hier gar nicht weiter auf den Filamenttest ein. Dieser wird ja im Video etwas erklärt und beschrieben. Die Teile wurden passgenau gedruckt und es gab auch kein Bruch beim Zusammenstecken. Das Modell ist zwar klein, nicht ganz 7 cm hoch, aber so als Fingerübung zwischendurch doch zu empfehlen.
Hier, auf dieser Seite, habe ich ja nun schon einige Roboter und Roboter-Bausätze vorgestellt. Meistens wurden diese über einen Mikrocontroller und einer entsprechenden Software gesteuert.
Nun gibt es aber auch die Möglichkeit, viele Steuerungen mechanisch vorzunehmen. Und so ein Beispiel stelle ich hier vor - Bump &Go/Stoß & Lauf.
Auf dem YouTube Kanal von Robothut werden einige Effekte vorgestellt und ich habe nun diesen "Bumpser" zusammengebaut. Da ist ja nicht sehr viel zu tun. Es werden ein paar Elemente mit dem 3D Drucker, in meinem Fall ein Anet A8 gedruckt. Dazu kommt ein kleiner Getriebemotor, zwei Batterien mit Halterung und ein paar Kabel.
Wie ich das nun zusammengebaut habe, sieht man sehr gut in meinem Video dazu. Leider hat das Experiment nicht vollständig geklappt. Beim Test hatte der Roboter einen Linksdrall und konnte daher nur zu einer Seite ausweichen. Er ist dann meist im Kreis gelaufen. Da muss ich mir das Modell noch einmal genauer ansehen und nach einer möglichen Ursachen suchen.
Vor 14 Tagen habe ich eine Umfrage und eine Verlosung gestartet, die nun abgelaufen ist.
Auch die Gewinner sind schon gezogen. Es fehlt noch die Meldung von einem Gewinner, der sich eventuell über die Blogseite angemeldet hatte. Daher auch hier das Video zum Verlosungsergebnis:
Das war nun ein Projekt, das etwas länger gedauert hat. Die Druckzeiten des Papagei-Körpers waren entsprechend lang und auch mit dem Aufnahme-Recorder gab es paar Probleme.
Ich habe dazu auch andere Videos gemacht, wie zum Beispiel über die Arbeit des ISD1820 oder den Test eines billigen Filaments. Nun ist das Video aber fertig und ist online.
Dem Besucher hier auf der Blog-Seite gebe ich noch einmal Links und Hinweise, sowie die Daten zum 3D Druck des Modells.
Gefunden habe ich die Vorlage bei Thingiverse. Der Designer AGEPIZ hat schon früher gute Modelle entwickelt, von denen ich auch einige schon gedruckt habe. Dazu gibt es auch einige Videos in meiner Playlist (Ü-Eier)
Als erstes habe ich mir die Elektronik angeschaut. Im Papagei ist ein ISD1820 verbaut. Das ist ein Sound-Recorder, mit dem man bis 20 Sekunden aufnehmen und wiedergeben kann. Das Modell, das ich hier verbaut habe, kann aber nur 10 Sekunden sprechen. Aber dafür gibt es auch ein Video, das man sich HIER ansehen kann.
ISD1820 Sound Recorder
Mein ISD1820 habe ich über EBAY bestellt und habe es sehr schnell geliefert bekommen. Es war etwas teurer als bei meinen Chinesen, dafür hatte ich es aber schon 2 Tage nach der Bestellung in den Händen.
Mein "billiges" Filament
Gedruckt wurde der Papagei mit einem billigen Filament. Für 11.99 € (1 kg) habe ein ein Produkt bekommen, mit dem ich vollkommen zufrieden bin. Wer sich das etwas näher ansehen will, findet das Video dazu HIER.
Heute gibt es hier nicht viel zu schreiben. Ich habe auf YouTube ein Video eingestellt mit einer Befragung zum Kanal und einer Verlosung von Filament-Rollen der Firma Gearbest. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, bekommt weitere Informationen direkt im Video.
Und wer gleich oder nur zur Verlosung will, kann ab der Minute 7:03 teilnehmen.
Mein rotes Filament war ausgegangen und ich wollte mir bei AMAZON eine neue Rolle meines Standard-Filaments von Kaisertech kaufen. Da habe ich aber einen Preis gesehen, den ich unbedingt ausprobieren musste.
Die beiden "billigen" Filamentspulen
Für 11,99 € wurde 1kg Filament angeboten in verschiedenen Farben. Da musste ich zugreifen, viel zu verlieren war da nicht. Ich habe mir 2 Rollen des Filaments in rot und gelb gekauft. In der Zwischenzeit ist der Preis aber schon auf 13,99 € gestiegen - da habe die Verkäufer wohl zugelernt.
In einfachen, braunen Pappschachteln verpackt kam das Filament bei mir an. Die Spule selbst ist in einem Zip-Beutel verpackt, den man dann später weiter verwenden kann. Das ist eine gute Idee.
Ich habe nun das sehr biegsame Filament vermessen und auf einer Länge von 2 m wurden Werte von 1,73 - 1,76 mm gemessen. Für mich sind das absolut gute Werte. Die Farbe ist leicht durchlässig, hat aber trotzdem eine gute Deckkraft. Auch das war für mich in Ordnung.
Fehlerhafte Benchys
Ich habe dann meine üblichen Benchys ausgedruckt - und dabei eine kleine Überraschung erlebt. Bei beiden Versionen, rot und gelb ist an der gleichen Stelle ein Druckfehler passiert - es war zeitweise wohl zu wenig Filament vorhanden.
Ich habe das Benchy-Schiffchen später noch einmal mit einem anderen Filament gedruckt, aber wieder das gleiche Ergebnis erhalten.
Für mich scheint es ein Problem mit dem Slicer (Simplify3D) zu sein, da die Stl Datei früher immer gearbeitet hatte.
Dann habe ich es aber trotzdem gewagt und für mein Projekt des "sprechenden Papageis" den Körper in rot, mit Support gedruckt. Nach 18 Stunden und 23 Minuten hatte ich ein fast perfektes Ergebnis und so hat sich für mich hier schon der Kauf der Billigware gelohnt.
Ich werde auf alle Fälle noch weiter auf diese Filament zugreifen, solange es so preiswert ist und ich nicht eines Besseren belehrt werde.
In meinem Video oben sehen Sie dann alles weitere - Viel Spaß beim Zuschauen.
Summary: Working with a cheap filament from Amazon
Klack hat es gemacht und mein Vorhang an der Balkontür hing nur noch an einem Ende fest. Zuerst dachte ich, die Hitze hätte die Halterung gelöst. Aber sie war richtig abgerissen.
Gebrochener Vorhangshalter
Nun war es Freitag Nachmittag, morgen am Samstag ist der Baumarkt voll mit Menschen. Also bleibt nur als schnelle Lösung der Druck mit dem 3D Drucker.
Bei Thingiverse habe ich mir ein Modell herausgesucht, das ich selbst modifizieren kann. Und das habe ich dann im OpenScad Editor gemacht. Wie das alles gelaufen ist, sieht man in meinem kleinen Video besser.
Nach einigen Modifikation hatte dann das Modell die richtigen Maße und ich habe es am Anet A8 ausgedruckt.
3D gedruckte Halter die noch etwas nachbearbeitet werden müssen
Hier nun die Druckdaten zum Halter für Vorhangstangen:
Nach etwas Nacharbeit mit Feile und Schleifpapier habe ich es mit einem Sekundenkleber und Aktivator an der Aluminiumtür festgeklebt; trocknen lassen und dann die Vorhangstange eingeschoben. Der Vorhang hängt nun wieder fest am "Haken"
Zu einem besonderen Anlass -meinem ?0.ten Geburtstag habe ich als Tischschmuck und natürlich auch zum Gebrauch einen Serviettenhalter in der Form eines Lebensbaumes gedruckt.
Der Druck stammt aus einer Quelle bei Thingiverse und es gibt ihn als Komplettdatei und in 3 Teilen. Ich habe mir die Version mit den 3 Teilen ausgedruckt und anschließend mit Sekundenkleber unter Hilfe eines Aktivators zusammengeklebt. Da muss ich aber noch etwas üben.
Der Druck selbst stellt keine großen Ansprüche und hat auch ohne Probleme funktioniert. Nach dem Zusammenkleben habe ich aber bemerkt, dass die Seitenteile eigentlich anders angeklebt werden müssen. Aber es ging ja auch so, wie ich es gemacht habe.
Dieses Video ist das erste Produkt in meiner neuen Reihe, in der ich kleine, schnelle und aktuelle Projekte zeigen will, die ich auch zum täglichen Gebrauch nutze.
Hier nun die Druckdaten zum Lebensbaum-Serviettenhalter:
In der Gemeinschaft der 3D Drucker sind Puzzle-Modelle sehr beliebt und es gibt davon eine große Auswahl im Internet.
Mir hat nun das hier gezeigte Modell sehr gefallen. Aus drei, völlig identischen Teilen kann man einen Würfel zusammensetzen.
Ich habe mir die Teile in verschiedenen Farben, grün, gelb und orange, ausgedruckt. Die Farbauswahl war da eher von den Filamentresten abhängig, die ich noch auf den Spulen hatte, als nach meinem Geschmack. Und dabei gab es mit dem grünen Filament ein paar Probleme. Da sich die Spule nicht mehr richtig abgewickelt hat, wurde der Aufbau der Filamentschicht gestört. Leider habe ich das zu spät bemerkt.
Als Ersatz habe ich mir dann noch ein Puzzle-Teil in rot gedruckt. Auch das war - aus welchen Gründen auch immer - nicht "formvollendet". Ich habe es trotzdem genommen und damit mein Puzzle zusammengesetzt.
Das Zusammensetzten geht dann einfach, wenn man einen kleinen Tipp beachtet: Die Spitzen der Puzzle-Teile treffen sich alle an einer Ecke. Und bei der richtigen Stellung kann man das ganze System einfach zusammenschieben, So sieht man es auch im animierten GIF oben.
Die "grüne" Farbe ist eigentlich gelb. Das liegt wohl am Zusammenspiel Foto/LED-Beleuchtung.
Sicher hat jeder mal einen verunglückten 3D Druck und weiß nicht so richtig wo der Fehler liegt. Ich habe gerade mal wieder so eine Erfahrung gemacht beim Druck eines einfachen Riemenhalters für die X-Achse eine 3D Druckers.
Bei Thingiverse habe ich mir eine entsprechende STL Datei heruntergeladen, im Slicer einen G-Code erstellt und im Anet A8 gedruckt. Das Ergebnis sah so aus:
Verunglückter Druck
Da lag also ein Fehler vor. Mein erster Verdacht fiel auf den 3D Drucker und das Hotend, ich habe dann aber mal die Version im Slicer überprüft und folgendes erhalten:
Slicer Information zeigt die Fehler
Man sieht also hier sehr genau, wo die Fehler liegen und der Drucker hat diese genau so ausgedruckt. Also eigentlich ein Lob für den Anet A8. Aber ich hätte wohl erst die Datei kontrollieren müssen bevor ich deinDruck ausgeführt hätte.
Zur Reparatur in solchen Fällen benutze ich gerne den Dienst von NetFabb. Diese Applikation gab es auch einmal als Desktop Version. Ich greife aber gerne zur Online Version. Das geht schnell, ist einfach und - jedenfalls im Moment - noch kostenlos.
Die korrigierte Datei habe ich dann wieder im Slicer überprüft und der Fehler ist nicht mehr da. Zum Vergleich stelle ich hier mal ein Bild mit beiden Ergebnissen vor:
Oben: fehlerhafte Version - Unten. Durch NetFabb korrigierte Version
Und nach dem Druck mit meinen Standard Einstellungen sieht der Riemenhalter so aus:
Fehlerfreier Riemenhalter für die X-Achse
Die Fehlerkorrektur ist also gelungen. Probieren Sie doch bei einem ähnlichen Problem auch mal diesen Online Dienst aus. Er ist schnell, einfach zu bedienen und kostet (noch) nichts: Netfabb
Etwas tiefer gehe ich in das Problem im folgenden Video ein - viel Spaß damit.
Die Nummer 6 der 3D gedruckten Überraschungs-Eier ist erschienen. Dieses mal handelt es sich um ein Modell eines Kampf Jets mit ausklappbaren Tragflächen.
Ich habe mich dann sofort an die Arbeit gemacht, ein silbernes Filament in meinen neu modifizierten Anet A9 eingesetzt und habe gedruckt. Als Größe habe ich 200% gewählt. Das ist natürlich ein Stresstest für jeden Drucker und so sahen die ersten Versuche nicht besonders gut aus:
Ganz genau konnte ich nicht feststellen wo dieser Fehler nun lag, aber da es meist die gleiche Stelle war, habe ich sie mir mal in meinem Slicer angeschaut und dann die Druckgeschwindigkeit von 60 mm/s auf 40 mm/s gesenkt. Dann hat es endlich geklappt mit dem Druck und ich habe ein verhältnismäßig gutes Ergebnis erhalten.
Die Oberfläche sieht auf den Bildern immer etwas grob aus, bei den Bildern handelt es sich aber um Nahaufnahmen im Abstand von 20 - 30 cm. Da wird dann wirklich jedes Detail gezeigt.
Da das Filament noch im Extruder war, habe ich dann auch gleich noch ein Modell mit 150% gedruckt.
Die Tarnkappen - die Eier -, habe ich in weißem Filament gedruckt. Und das hat Stunden gedauert. Das Ei für den doppelt so großen Kampfjet wurde über 12 Stunden gedruckt und auch das etwas Kleinere war mit 6 Stunden und mehr auch nicht das Schnellste.
Schon seit einiger Zeit stand die 2. Modifikation des Anet A8 Druckers auf dem Arbeitsplan und nun ist er durchgeführt. Die wichtigsten Erweiterungen waren die beiden Schleppketten und das Gehäuse für die Systemplatine.
Ich will die Teile nun in der Reihenfolge des Einbaus auflisten:
Neues Schutzgehäuse für das Netzteil - Das alte Gehäuse hat sich verabschiedet und da mir die Sicherheit wichtig ist, habe ich eine neue Schutzkappe eingebaut. Diese passte nicht genau zu meinem Netzteil und so musste ich da mit neuen Bohrlöchern im Netzteil etwas nacharbeiten.
Das Gehäuse bietet aber mehr Platz als die alte Verkleidung an und sieht - nach meiner Meinung - auch etwas eleganter aus. Der Link ist über die fett-gedruckte Aufzählung erreichbar.
Das Gehäuse für die Systemplatine - Mich hat schon immer an meinen Druckern der Kabelsalat aufgeregt und ich habe immer versucht, das Kabelgewirr sauber zu verlegen.
Da hilft natürlich ein Gehäuse sehr und so habe ich mich auch nach so einem Modell umgeschaut. Nun gibt es ja auf Thingiverse.com viele Vorschläge dazu. Ich habe mich dann für das Modell entschieden, dass ich nun angebaut habe. Es war aber damals nicht über Thingiverse zu erhalten und so habe ich es direkt beim Designer bekommen.
Einige Probleme gab es dann beim Auflegen des Deckels, die vorgesehen Clips halten nicht dem Druck der Verkabelung im Innern stand und so habe ich meine Universalwaffe, den Kabelbinder benutzt, um den Deckel festzuhalten.
Schleppkette für die Y-Achse - Diese Kette führt und schützt die Kabel die vom Heizbett abgehen, die Stromversorgung und den Thermistor. Das System der "Verkettung" ist gut durchdacht und das Gliedermodell wird auch bei der nächsten Kette benutzt.
Diese Kette habe ich nun einmal ganz zusammengesetzt und dann die Kabel durchgeführt. Da es nicht allzuviele Glieder waren, ging das einfach und ohne Probleme.
Und bevor ich nun zum Anbau gehen konnte, musste ja noch das Heizbett so umgebaut werden, dass die Kabelzuführung auf der linken Seite liegt. Und dafür gibt es bei YouTube sehr gute Anleitungen.
Beim Anbau an den Acrylrahmen wurde es dann etwas eng - aber zum Schluss passte alles doch (fast) genau. Ich musste die Halterung etwas überschmirgeln, da sie ganz leicht am Rahmen scheuerte. Auch das war kein Problem und die Kette läuft nun ohne hängen zu bleiben.
Schleppkette für die X-Achse - 28 mal musste ich die Kabel des Extruders und der Lüfter durch die Kettenglieder führen. Aber auch diese Arbeit habe ich gut überstanden 😂.
Die Schleppkette wurde dann an der Extruderhalterung mit 3 Schrauben und links am X Motor mit zwei Schrauben befestigt. Es gab dann ein paar Überlegungen, wie und wo ich die Kette in das Systemgehäuse einführe. Das habe ich dann einfach ausprobiert und eine gute Lösung gefunden.
Später, bei der Verkabelung habe ich dann festgestellt, dass die Kabel der Heizpatrone und das Kabel eines Lüfters etwas kurz waren. Eventuell hätte da eine Verkürzung der Kette geholfen - aber auch die Verlängerung der Kabel war kein Problem.
Unter dem o.a. Link wird diese Schleppkette noch mit einem Z Endstop angeboten, aber ich habe diesen Teil weggelassen.
Riemenspanner für die X Achse - Eigentlich sollte es ein anderes Modell sein, dass man mit einer Schraube bedienen kann, aber da hatte ich gerade keine passende Schraube am Lager. Also wurde ein zweiter, einfacher Riemenspanner eingebaut.
Da musste erst einmal der alte Riemen entfernt werden. Er war für die neue Vorrichtung zu kurz. Und das war auch eine gute Gelegenheit, den Riemen mit Stahldraht duch einen neuen Riemen mit Glasfaserverstärkung zu ersetzen.
Nach dem Einbau des Riemenspanners, der auch andere Schrauben gebraucht hätte, musste ich dann noch den Riemen etwas vorspannen. Und das ist mit dem jetzigen System nicht so einfach. Da bräuchte man einen Helfer oder eine dritte Hand. Aber dann konnte ich mit den 2 Schrauben die Spannung des Riemens justieren und bin der Meinung, dass nun der Druck auch etwas besser geworden ist.
T-Eckverstärker - Die T-Eckverstärker habe ich dann noch zum Schluss eingebaut. Es sind zwei obere und zwei untere Ecken. Aber einbauen konnte ich nur die beiden oberen Teile.
Durch den Anbau des Gehäuses für die Systemplatine ist auf der linken Seite kein Platz mehr, um die T-Ecke anzubringen. Ich habe dann beide unteren Teile weg gelassen.
Ob dieses Upgrade aber wirklich etwas bringt, das kann ich nicht sagen. Da müsste man sich näher damit beschäftigen.
Das waren nun die neuen Modifikationen die ich eingebaut habe. Dazu hier dann meine Druckereinstellung:
Druckbett: 65 °C Glasplatte mit und ohne Pritt Stift
Düse/Nozzle: 0,4 mm
Resolution: 0,2 mm
Infill: 25 %
Geschwindigkeit: 60 mm/s
Sclicer: Simplify3d V4
Support: ja, bei wenigen Modellen
Druckdauer: viele Stunden
Und nun wurden die Kabel auch noch schön verlegt und mit Kabelbinder fixiert. Das hat auch noch einige Zeit gedauert, hat sich aber gelohnt.
Vorher - Nachher
Und so sieht nun der Anet A8 nach der Modifikation aus:
Wer nun noch weitere Information möchte, kann sich mein folgendes Video anschauen. In der Videobeschreibung findet man dann über die Zeitmarken, die Phasen, für die man besonderes Interesse hat.
Summary: Second modification of my Anet A8 printer